Lehrgrabung 2015 Liebenau - Kurzfassung
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Lehrgrabung in Liebenau, LK Nienburg, Niedersachsen
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Dauer: 20.07.-07.08.2015 / Teilnahme: 27.-31.07.2015 (5 Tage) - weitere Teilnahme: 2017
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Veranstalter: Georg-August-Universität Göttingen, Seminar für Ur- und Frühgeschichte
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Wissenschaftliche Leitung: Tobias Scholz M.A., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Göttingen
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Örtliche Leitung: Tobias Scholz M.A.
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Objekt: sächsisch-karolingische Siedlung des 8. und 9. Jh. n.Chr.
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Die sächsisch-karolingische Siedlung bei Liebenau liegt auf einem Sanddünenrücken zwischen Weser und der „Großen Aue“. Ein vermutlich zu dieser Siedlung gehörendes Gräberfeld mit 520 Urnen- und Körperbestattungen wurde ab 1953 über 35 Jahre lang vom Niedersächsischen Landesmuseum Hannover ausgegraben. Im Zug des Sandabbaus an der Düne und zum Zeitpunkt der Ausgrabungen am Gräberfeld von Liebenau wurde 1971 aufgrund von Keramik-, Knochen- und Schlackefunden eine Probegrabung in der Siedlung angesetzt, die mit weiteren kleinen Grabungen bis 1973 drei sehr dicht beieinander liegende Grubenhausbefunde mit einer hohen Anzahl an Scherbenfunden freigelegt haben.
Die Lehrgrabung 2015 wurde in Kooperation mit dem Kommunalarchäologen der Schaumburger Landschaft e.V., Dr. Jens Berthold, und den Gemeinden Liebenau und Steyerberg durchgeführt. Das Projekt richtete sich auch an ehrenamtliche Helfer im Kulturbetrieb und ermöglichte diesen die Teilnahme an verschiedenen archäologischen Übungen und Seminaren. Es haben neben acht Studierenden der Universitäten Göttingen, Marburg und Münster auch 12 freiwillige Helferinnen und Helfer meist aus Stadt und Kreis Nienburg teilgenommen; keine Teilnahmegebühr.
Es wurden drei Grabungsschnitte von 5 x 5 m Fläche in spatentiefen Schichten bis auf Planum 1 und 2 abgegraben und die Funde, meist Keramikscherben, für jeden Befund gesondert eingetütet und mit Fundzetteln versehen; hervorzuheben sind eine Messerklinge, eine Pfeilspitze, eine kleine blaue Glasperle und eine kleine Rechteckfibel. Neben Pfosten- und anderen Gruben konnten auch Wagenspuren ausgegraben werden.
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Quelle:
Gerd Lübbers: Ehrenamtliche Mitarbeit bei Ausgrabungen 2015 – zwei Beispiele aus Hessen und Niedersachsen - in: FAN-Post 2016, S. 26-28
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Bericht: Gerd Lübbers: Ehrenamtliche Mitarbeit bei Ausgrabungen 2015 - zwei Beispiele aus Hessen und Niedersachsen
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